Jahreskonzert

Die Blasorchester des TV Dauborn begeisterten wieder ihr Publikum

Am Samstag, dem 25. März, war es endlich wieder soweit: das Jugendblasorchester und das Blasorchester des TV Dauborn spielten wieder ihr traditionelles Jahreskonzert in der Mehrzweckhalle in Dauborn.
Jahreskonzert

Das Motto „Von 1930 – 3000, eine musikalische Zeitreise“ umfasste Stücke, die zum überwiegenden Teil aus Wünschen der Orchester zusammengestellt wurden. Gekonnt und gewohnt humorvoll führte Peter Knapp durch das Programm, zur Freude alle Beteiligten vor ausverkauftem Haus.

Im ersten Teil zeigte das Jugendblasorchester, was es in der kurzen Zeit seit dem Weihnachtskonzert erarbeitet hat. Die beiden Dirigentinnen, Julia Jeckel und Marina Lehn, wechseln sich im Dirigat ab. Beide schaffen es dabei mit ihren jeweiligen Persönlichkeiten, das Orchester zu Höchstleistungen zu bringen.
Bereits beim ersten Stück des Abends, der Pop Ouvertüre „Jump and Joy“, zeigten die Akteure, dass sie sowohl „Jump“ als auch „Joy“ mit ihren Instrumenten darstellen können.

Das Leben der wilden Tiere wurde dynamisch und exakt in „African Wildlife“ erzählt. Eine Filmmusik durfte auch nicht fehlen, dieses Mal fiel die Wahl auf „Aladdin“ mit seinen typischen Melodien aus dem Abendland. Dass sich die Schlagzeuger hervorragend entwickelt haben, wurde beim Solostück für Schlagwerk „Fascinating Drums“ hörbar. Eine packende Abfolge schwieriger Rhythmen wurde exakt vorgeführt, die Jugendlichen waren hier mit sichtbarem Einsatz und Feuereifer dabei. Trillerpfeifen, Schlagzeug, Bongos, Xylophone, Pauken und alle nur vorstellbaren Schlagwerke wechselten sich rasant mit einprägsamen Orchestermelodien ab.

Jahreskonzert

Danach ging es zum Dschungelbuch, und viele der etwa 300 Konzertgäste summten und wippten mit bei der bekannten Melodie „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ – oder, wie Peter Knapp ins Neudeutsch übersetzte: „Digger, chill mal Deine Base!“

Nach der Filmmusik „How to train your dragon“ konnten die Musikerinnen und Musiker mit ihren Dirigentinnen verdienten langanhaltenden Beifall entgegennehmen, und durften erst nach einer Zugabe, der Titelmelodie zum Film „Ghostbusters“, die Bühne verlassen.

Im zweiten Teil des Programms präsentierten sich dann die 50 Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters unter der Leitung von Thomas Kilian und eröffneten diesen passenderweise mit dem Konzertstück „Another Opening“. Hier zeigte sich bereits die exakte Stilistik des Orchesters, trotz diverser Taktwechsel in hohem Tempo.

„Lord of seven seas“ ist ein Raumschiff im Jahr 3000. Es wird durch imposante Orchestermusik, Fanfaren, Schlagzeugrhythmen und einfühlsame, ruhige und kräftige, dramatische sowie verspielte Passagen dargestellt, was dem Orchester hervorragend gelang.

Jahreskonzert

Mit dem Musical „Wicked“ ging es dann abwechslungsreich weiter. Teilweise ungewohnte Rhythmen und Taktwechsel, bombastische Höhepunkte, einzelne kleine Solopassagen - dieses Medley verlangt auch vom Dirigenten alles ab. Thomas Kilian zeigte dabei -professionell und wie immer sehr engagiert- seine Extra-Klasse als Orchesterleiter.

„The sound of crime“ – ein spannendes Stück im Stil eines Thrillers. Eingebaute Schüsse, ein spitzer Schrei, dramatische Aufs und Abs, Eulenrufe, romantische Szenen und eine Verfolgungsjagd kennzeichnen diese moderne Komposition. Die Instrumente konnten hier ihr ganzes Klangrepertoire auffahren, insbesondere das mit 8 Musikerinnen und Musikern agierende Schlagzeugregister hatte alle Hände voll zu tun. Die große Dynamik verursachte hier und da ein Zucken im Publikum. Dramatisch unterlegt durch das tiefe Blech fielen wieder Schüsse. Dann näherte sich das Stück dem Show-Down und endete in einem finalen Schuss – ganz im Geschmack von 007.

Einen ganz anderen Musikstil gab es im Jahr 1930, in welchem das „Weiße Rössl“ erstmals als Singspiel uraufgeführt wurde. Viele bekannte Melodien wechselten sich in dieser Operette ab, so mancher im Publikum schloss die Augen und fand sich am Wolfgangsee wieder.


Nach einem abwechslungsreichen Medley bekannter Melodien von Elvis Presley, mit sowohl schwungvollen als auch verschmusten Anteilen sowie noch einmal einigen Soli unterschiedlicher Instrumente, wurde auch das Blasorchester zur Zugabe aufgefordert.


Mit dem „Maxglaner Zigeunermarsch-Reloaded“ kam das Orchester diesem Wunsch gerne nach und verabschiedete sich bis zum nächsten Konzert von seinem begeisterten Publikum.

Das intensive Üben, insbesondere die Probenwochenenden, halfen beiden Orchestern sehr in der Vorbereitung auf dieses Konzert. Beide können nur durch intensive Probenarbeit und die Motivation aller ein solch anspruchsvolles Programm stemmen. Die Probenwochenenden, das neue Bühnenbild, die Ortseingangsschilder sowie die neuen Aufstellbanner wurden gefördert durch den Bundesmusikverband Chor und Orchester, finanziert vom Bundesministerium für Kultur und Medien. Ein großes Dankeschön dafür von beiden Orchestern.

Jahreskonzert

Wie gewohnt fanden im Rahmen des Konzertes einige Ehrungen durch Abteilungsleiter Marco Hepp und den 1. Vorsitzenden des Turnvereins Dauborn Ralf Hassler statt.

Für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Abteilung Blasorchester wurden Tessa Tepper und Christina Völker bronzene Ehrennadeln der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) verliehen, Lukas Kilian erhielt für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft das silberne Pendant.

Schon 30 Jahre aktiv ist Beate Kilian, sie erhielt die goldene Ehrennadel sowie eine Urkunde. Für 40jährige aktive Mitgliedschaft wurde Jens Preusser mit der goldenen Ehrennadel -mit Diamant und Ehrenbrief-ausgezeichnet. Und selbst 50 Jahre aktive Mitgliedschaft konnte gewürdigt werden:


Der Ehrenbrief, die goldene Ehrennadel -mit Diamant und Jahreszahl- sowie eine launige Laudatio gingen an niemanden geringeren als den musikalischen Leiter Thomas Kilian. Allen geehrten herzlichen Glückwunsch.

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